Abenteuer Kühlschrank

Es war kurz vor unserem Kurzurlaub nach Lüneburg, da ist es passiert, der Kühlschrank lief nur noch auf 12°C. Wir haben ihn runter gedreht und gehofft, dass wenn wir wieder kommen, unsere frischgekauften Nahrungsmittel immer noch gut sind und der Kühlschrank wieder seine knackigen 4-7°C hat.

Dem war aber leider nicht so, der Kühlschrank lief weiterhin auf 12°C und die schönen leckeren Sachen waren nicht mehr das, was sie einmal waren. Also jedenfalls wollten wir uns nicht mehr an Eiersalat, Käse und so rantrauen und gut gerochen hat es auch nicht wirklich. Am nächsten Tag habe ich meine Vermieter angerufen, das war am 1.1.2013 „happy new year“… man muss wissen, dass ich die Kücheneinrichtung und Geräte mit in der Miete habe. Mein Vermieter war natürlich nicht wirklich begeistert, wollte aber erst einmal vorbeischauen, was denn da los ist, hat aber genau so viel Ahnung wie ich, also keine.

Da ich an dem Tag arbeiten musste, konnte ich erst frühestens um 18:30 zu Hause sein, jedenfalls wenn alles gut geht (Schichtdienst). Wir haben uns also bei mir zu Hause so zwischen 18:30 und 18:45 Uhr verabredet und mein Freund war ja auch noch bei mir und hat die Wohnung bewacht. Wie der liebe Gott so wollte bin ich natürlich voll in die Überstunden rein und es war nicht abzusehen, dass ich überhaupt noch vor 20 Uhr wieder zu Hause bin. Ich habe schnell meinem Freund Bescheid gegeben, dass es bei mir ein kleines bisschen länger dauern wird. Als es dann 20 Uhr durch war und ich immer noch unterwegs war, konnte ich kurz meinen Freund fragen ob denn alles gut gelaufen ist. Es lief aber gar nichts, denn mein Vermieter kreuzte gar nicht erst auf. Ich habe ihn angerufen und er meinte nur dass es Heute nicht mehr geht und wir es doch einfach auf morgen verschieben sollten. Das Problem dabei war nur, dass ich mir für ihn extra frei genommen habe (die Überstunden waren nicht eingeplant). Er wollte dann doch nochmal schnell vorbei kommen – das tat er zum Glück auch. Ich war in diesem Moment noch nicht da, aber mein Freund hat alles geregelt. Der Vermieter meinte übrigens, was er denn bitte hier soll, er kenne sich ja mit Kühlschränken gar nicht aus… Egal, ich bekomme einen neuen Kühlschrank. Wir lebten jetzt nicht mehr aus dem Kühlschrank, sondern einer Gefriertasche, die ich morgens und abends mit einem neuen Kühlaggregat versorgen musste.

Nach ein paar Mal hin und her telefonieren mit dem Vermieter, sollten wir am 10.01.2013 den neuen Kühlschrank von einer Firma geliefert bekommen, die diesen auch gleich einbauen und den Alten mitnehmen sollte. Diese Firma hat mich dann am 7. Januar angerufen und mir mitgeteilt, dass der Kühlschrank Ende der Woche vom Hersteller geliefert wird, um ihn dann am 16. Januar zu mir bringe – hätte ich nicht gesessen, hätte ich mich hinsetzen müssen. Nochmal 6 Tage länger, auf keinen Fall. Nachdem ich der Dame am Telefon doch etwas deutlicher mitgeteilt habe das der 10. vereinbart war und ich diese Jahr noch keinen funktionierenden Kühlschrank besitze, hat sie nochmal etwas gründlicher nachgeschaut und dann doch gesehen, dass der Termin auf dem 10. liegt. Ich bat sie das alles nochmal abzuklären und ob die den dann auch wirklich einbauen und so weiter – also die gute Frau war wirklich etwas verplant. In der Zwischenzeit hatte ich meinen Vermieter nochmal angerufen, um zu klären, was er denn mit denen vereinbart hat. Ab hier lief dann alles gut. Ich habe den Termin für 13 Uhr bekommen, jetzt dürfte nichts mehr schief gehen.

Am 10. Januar fing dann erst einmal das Warten an, denn die Guten kamen fast eine Stunde zu spät, aber sie kamen! Sie sind erstmal nach oben und wollten den Kühlschrank ausmessen, ob der Neue denn auch auch in den Schrank passt. Da leuchteten bei mir schon leicht die Alarmglocken. Der Ältere von den Beiden hat mir nach dem Messen mitteilen müssen, dass der Kühlschrank den sie dabei haben nicht passt. Das komische daran war, dass auf der Rechnung die richtige Größe drauf stand, sie aber einen Anderen erhalten haben, denen ist das auch erst kurz vor meiner Haustür aufgefallen. Ich erklärte den Beiden also meine Situation, denn sie meinten in ein paar Stunden ist das nicht getan, schließlich muss der vom Werk neu geliefert werden und das kann ein paar Tage mehr dauern. Na ganz klasse, sie verschwanden also und ich stand da, immer noch ohne Kühlschrank und das bestimmt noch ein paar Tage.

Nach einer Halben Stunde klingelte es wieder an der Tür, es waren nochmal die Beiden. Sie sind nochmal hoch zu mir und haben erklärt, dass es noch genau diesen bestellten Kühlschrank noch in der Nähe gibt, sie würden ihn holen und dann einbauen. Puh, war ich erleichtert dass es doch noch klappen wird. Ca. 1,5 Stunden später kamen die Beiden mit dem neuen Kühlschrank wieder und es hat alles wunderbar geklappt, nur dass ich erstmal bis morgen früh warten muss, bis ich den neuen Kühlschrank anmachen darf.

Ende gut – alles gut